Pilotprojekt, Legal-Tech-Masterstudiengänge und Raketenstart - Newsletter vom 17. April 2023 |
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Liebe/r Legal Tech Interessierte,
zu Beginn stellen wir dir unseren dritten Kooperationspartner und unsere ersten Eventpläne vor. Anschließend erfährst du mehr über das Pilotprojekt von JUST:Access und die ersten Legal-Tech-Masterstudiengänge in Deutschland. Mit dem Buchstaben J bringen wir dir heute näher, was man unter e-Justice versteht.
Gerne kannst du uns dein Feedback zuschicken.
Wir wünschen dir eine schöne Woche und einen guten Start in das neue Semester!
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Alle guten Dinge sind drei: Das dritte Mal in Folge dürfen wir euch einen neuen Kooperationspartner vorstellen! Seit Mitte April kooperieren wir mit der breit aufgestellten Kanzlei Lambsdorff Rechtsanwälte aus Berlin. Wir freuen uns auf spannende Events und ein großartiges Jahr! |
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Die Mandanten von Lambsdorff agieren weltweit. Lambsdorff berät Unternehmen, Gesellschafterinnen und Gesellschafter, Investorinnen und Investoren sowie Gründerinnen und Gründer aus unterschiedlichen Branchen und Rechtsordnungen. Sie bieten eine hochspezialisierte und innovative Beratung in den Bereichen Venture Capital, Corporate, IP/IT/Privacy, Commercial Agreements und Real Estate durch ein einzigartiges Team von Expertinnen und Experten. Sie beraten agil, effizient und transparent bei gleichbleibend hoher Qualität. Lambsdorff verstehen sich als strategische Beraterinnen und Berater, die einen nachhaltigen Mehrwert schaffen wollen. Dabei arbeiten sie mit einem starken internationalen Netzwerk von hochkarätigen Anwältinnen und Anwälten aus allen Praxisbereichen zusammen, die ihre hohen Qualitätsansprüche teilen. |
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Da heute endlich das Sommersemester 2023 startet, dürfen wir euch unsere ersten Eventpläne für die kommenden Wochen vorstellen: Am Dienstag, den 25.04. um 18:00 Uhr begrüßen wir Prof. Dr. Ahrens zu dem Thema „KI, Digitalisierung und Gesellschaftsrecht – Unvereinbare Welten?“. Gleich am darauffolgenden Donnerstag, den 27.04., geht dann unser Legal Tech Open Classroom (LTOC) in die zweite Runde! Dieses Semester werden wir den Online-Kurs der Low-Code Plattform Bryter gemeinsam durchlaufen! Wer plant, am LTOC teilzunehmen, ist herzlich eingeladen, sich hier anzumelden. |
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Neues Pilotprojekt von JUST:Access
Die internationale Kanzlei Slaughter and May hat gemeinsam mit einem führenden Unternehmen für Sprache-zu-Text-Transkriptionstechnologie, JUST:Access, entschieden, ein Sprachmodell als Pilotprojekt einzusetzen. Dieses wurde zuvor mit Hunderten von Stunden gerichtlicher Audiodateien unter Verwendung neuester Technologien für natürliche Sprachverarbeitung, ChatGPT und maschinelles Lernen, gefüttert. Ziel ist es, den Kunden Genauigkeit, Durchsuchbarkeit und Effizienz in Bezug auf juristische Informationen zu bieten. Die Gründerin von JUST:Access, Sophie Walker, entwickelte dieses Tool aus der Motivation heraus, die Zugänglichkeit von gerichtlichen Abschriften leichter zu machen und damit sogleich Kosten zu sparen. Einzigartig macht das Tool dabei, dass es mit Fallnamen, Gesetzen oder Sprachmustern zurechtkommt, da es mit 1,5 Millionen Wörtern von Anwälten und Anwältinnen, Richtern und Richterinnen oder Prozessbeteiligten trainiert wurde. Es ist toll zu sehen, dass viele Menschen ihre Ideen an kleinen Stellschrauben im Bereich Jura einbringen, um Prozesse zu vereinfachen und einen leichteren Zugang zu ermöglichen.
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Masterstudiengänge im Bereich Legal Tech
Während Legal Tech erst im Juli 2023 Einzug in das bayrische Referendariat erhalten soll (s. Newsletter vom 20. März 2023), hat es sich im Masterstudium (LL.M.) bereits etabliert. Fünf Universitäten bieten bereits Legal-Tech-Studiengänge an.
An der Universität Regensburg steht neben dem Kennenlernen verschiedener Informationstechnologien und der Grundlagen der Programmierung vor allem das Recht der digitalen Welt auf dem Lehrplan. Dabei geht es beispielsweise um das Recht des geistigen Eigentums, digitales Vertragsrecht und Verbraucherschutzrecht.
Der erstmals in diesem Semester angebotene Masterstudiengang Rechtsinformatik an der Universität Passau soll den Studierenden einen hohen Praxisbezug bieten. Das Studium ist in die drei grundlegenden Kompetenzfelder Grundlagen, Software und Daten unterteilt.
Der Studiengang “Digitalization und Law” der Julia-Maximilians-Universität Würzburg punktet insbesondere dadurch, dass in die Lehre nicht nur Professoren, sondern auch erfahrene Rechtsanwälte einbezogen werden. Außerdem erwirbt man nach Abschluss des Masterstudiengangs gleich zwei Titel auf einmal: den akademischen Grad “Master of Laws” (LL.M.) sowie eine Bescheinigung über den theoretischen Teil des Fachanwalts für Informationstechnologierecht.
Die Universität des Saarlandes bietet in ihrem Studiengang “Informationstechnologie und Recht” ein breites Angebot an Modulen. Zudem richtet sich der Studiengang an Absolventen aller Fachrichtungen, sodass ein reger Austausch verschiedener Sichtweisen und Expertisen zu erwarten ist.
Nicht weit von der deutschen Grenze entfernt liegt die niederländische Universität Groningen, die seit letztem Jahr den Masterstudiengang “Technology Law and Innovation” anbietet. Wer zudem weniger an Programmierübungen interessiert ist, sondern sich ein umfassendes Verständnis des Technologierechts aneignen möchte, für den ist der Studiengang genau das Richtige. Außerdem kann man seine Weiterbildung im Bereich Legal Tech sogleich mit spannenden Auslandserfahrungen verknüpfen.
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Raketenstart schließt Finanzierungsrunde mit hochkarätigen Business Angels ab
Bei Raketenstart handelt es sich um ein Legal Tech Start-Up, welches Mitte 2020 offiziell gegründet wurde. Raketenstart ist eine Plattform für digitalisierte rechtliche Wissensvermittlung sowie Beratung und fokussiert sich auf die Sensibilisierung, Schulung und Betreuung von Unternehmen, Selbstständigen und Startups für im Gründungsprozess auftretende Probleme rechtlicher Art. Es bietet damit durch ein Stufenmodell aus E-Learning, Legal-Tech-Tools und digitaler Einzelfallberatung durch ein vorausgewähltes Expertennetzwerk in Form einer digitalen, ortsunabhängigen und für den Betroffenen möglichst kosteneffizienten Lösung den gesamten rechtlichen Beratungsbedarf ab. Nun holt das von der Juristin Madeleine Heuts gegründete Unternehmen durch den ausgewählten, mehrheitlich weiblichen Investorenkreis nicht nur Wachstumskapital, sondern auch geballte Fach- und Branchenexpertise an Bord und erschließt sich ein internationales Netzwerk. An der aktuellen Runde beteiligte sich das Business Angel-Syndikat Crotin Capital unter der Führung von Investorin Anna Fedulow unter anderem mit Mitgliedern wie der US-amerikanischen Tech-Investorin Barbara Clarke und Delphine Mousseau. Daneben investieren weitere nennenswerte Investoren. Nun plant Raketenstart mit dem Investment, seine einzigartige Technologie weiterzuentwickeln. Im April geht Raketenstart mit seiner SaaS-Lösung an den Markt.
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Deutschlandweite Veranstaltungen |
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Apr
27 - 28
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10. Deutscher IT-Rechtstag 2023
Ort: Steigenberger Hotel am Kanzleramt, Berlin Format: Präsenz und Online Anmeldefrist: Keine
Zur Anmeldung
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Mai
3 - 4
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Legal Revolution 2023
Ort: NürnbergMesse Format: Präsenz Anmeldefrist: Keine
Zur Anmeldung
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Mai
11
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LegalTech:Days München
Uhrzeit: 13.00 - 19.00 Uhr Ort: Design Offices München Nove Format: Präsenz Anmeldefrist: Keine
Zur Anmeldung
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Mai
12 - 13
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5. Legal Innovation Challenge
Ort: Stuttgart Format: Präsenz Anmeldefrist: Keine
Melde dich gerne bei uns über die bekannten Kanäle, wenn du teilnehmen möchtest. Bei uns gibt es auch schon ein paar Interessierte, sodass wir als Gruppe gemeinsam teilnehmen können.
Zur Anmeldung
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Mai
17
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LegalTech:Days Frankfurt
Uhrzeit: 13.00 - 19.00 Uhr Ort: Design Offices Frankfurt Wiesenhüttenplatz Format: Präsenz Anmeldefrist: Keine
Zur Anmeldung
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J wie (e) - Justice
Das Buzzword „(e)-Justice“ beschreibt den Einsatz von IT-Verfahren innerhalb der Justiz.
Heute ist das Ziel zunächst die Umstellung der Justiz insoweit, dass die Kommunikation und die Aktenführung vollelektronisch werden. So soll die Justiz modernisiert und effizienter gestaltet werden.
In der Zukunft kann man als Ausprägung von e-Justice auch an die Automatisierung von gerichtlichen Entscheidungen denken. Eine solche mögliche Anwendung wird jedoch auf viele Probleme stoßen – insbesondere, da Entscheidungen durch künstliche Intelligenz im Wesentlichen auf Präjudizien beruhen würden, was im Widerspruch zum deutschen Justizsystem steht.
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Anna-Lena, Bonita, Jil, Laureen, Lea, Max, René
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Impressum
Bayreuther Initiative für Legal Tech e.V. Bismarckstraße 45 95444 Bayreuth
Vertretungsberechtigung: William Homburg, Maximilian Volland, Manuel Nagel
Amtsgericht Bayreuth VR 200974
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